Schulentwicklung

Lesekonzept

Warum lesen wir?

Stärken durch Motivation und Entwicklung von Strategien und Techniken

Pädagogische Leitidee:    

▪ Lesen ist ein lebenslanger Prozess.

▪ Fähigkeit entwickeln zur Kommunikation und Verständigung mit anderen Menschen. Entwicklung nach den Bedürfnissen der Generation entsprechend der Fähigkeit der Selbstregulation der Lebensführung

 

Zielstellung

- Entwicklung einer Kulturtechnik

- Kind erkennt Lesen als Mittel der Verständigung zwischen sich und der Welt

- Entwicklung von Kompetenzen im Bereich Lesen

- Schüler erfassen Inhalt und Sinn des Gelesenen von literarischen Texten und Sachtexten

- selbstständige Erweiterung der Kenntnisse und Vorgänge in Natur und Gesellschaft durch Lesen

- Entwicklung von Leseinteresse, Lesefreude und Lesegewohnheiten

- bewusste Anwendung von Lesestrategien und Lesetechniken

- Befähigung zum Nutzen verschiedener altersgerechter Medien

- Entwicklung sinngestaltenden Lesens

 

Umsetzung der Ziele

1. Erfahrungen der Kinder nutzen aus

- Vorbildwirkung der Erwachsenen (vorsprechen, vorlesen)

- der Handhabung altersgemäßer Kinderbücher

- dem ersten individuellen Zugang zu Symbolen und Schriftzeichen

 

2. Motivation durch Freude am Lesen

- unterschiedliche Texte (sach. und liter. Texte)

- Lesespiele (Morgenkreis/Schmökerstunde/Gleitzeit)

- Lesewettbewerbe (Lesekönig)

- Buchausstellungen

- Lesepaten

- Eltern oder andere Erwachsene lesen vor

- Ganzschriften

Klasse 1:

Der kleine Angsthase

Klasse 2:

Bootsmann auf der Scholle,

Der kleine Häwelmann

Klasse 3:

Das Schulgespenst,

Pippi Langstrumpf,

Die Bremer Stadtmusikanten

Klasse 4:

Ben liebt Anna,

Das war der Hirbel

Ronja, Räubertochter

- Lesetagebücher

- Ausleihe aus der Bücherei, Besuch der Stadtbibliothek

- Gedichtvorträge

- künstlerisches Gestalten (Bildfolgen)

- kreative Ideen (Märchenumschreibung, Gedichte, Elfchen)

- selbst vorlesen (ab Klasse 2) im Kindergarten, den Eltern, jüngeren Klassen

- Leseprojekte

- Zeitschriften nutzen

- Buch als Weihnachtsgeschenk

- Expertenvorträge

- Medien (Filme)

 

Strategie zur Entwicklung von Kompetenzen

Kompetenz: 

Verbindung von Wissen und möglichem Handeln zur Bewältigung und Gestaltung gegenwärtiger und zukünftiger Lebenssituationen.

Lernprozesse bewerten

Kriterien ergeben sich aus den Zielbeschreibungen der Kompetenzbereiche.

 

1. Fachlichkeit

1.1 Leseverstehen

- inhaltliche Richtigkeit

- korrekte Wiedergabe von Informationen

- Qualität der Reflexion

1.2 Lesevortrag: Geübte und ungeübte Texte

- Lesefluss

- Genauigkeit/Richtigkeit                           

- Ausdrucksfähigkeit – Betonung

1.3 Lesekompetenz

Uns ist es sehr wichtig, bei der Arbeit mit Texten von Beginn des ersten Schuljahres an die drei unterschiedlichen Lesekompetenzstufen zu berücksichtigen.

 

Kompetenzstufe 1 (Reproduktion)

Das Kind kann Informationen im Text erkennen und in unveränderter Form wiedergeben.

 

Kompetenzstufe 2 (Reorganisation)

Das Kind kann Informationen aus einem Text entnehmen und in veränderter Form (mit eigenen Worten oder aus einer anderen Perspektive) wiedergeben sowie einfache Schlussfolgerungen ziehen.

 

Kompetenzstufe 3 (Transfer)

Das Kind kann Informationen auf vergleichbare Sachverhalte und Anwendungssituationen beziehen, komplexe Schlussfolgerungen ziehen und einfache Probleme lösen.

 

Lerninhalte zum Thema „Lesen“ an unserer Schule

Vereinbarungen zum Anfangsunterricht

Der Anfangsunterricht unserer Schule stützt sich auf mehrere Säulen. Neben den Prinzipien des Lesenlernens mit Hilfe einer Anlauttabelle, fließen auch Fibeltexte und Kinderbücher in den Erstleseunterricht mit ein. Bezüglich einer Handzeichenmethode gibt es im Kollegium zurzeit noch keine einheitliche Festlegung.

 

Lesen in der Schuleingangsphase

- Erlernen und Einprägen der Druckbuchstaben durch handlungsorientierte Übungen (Lernen mit allen Sinnen, Stationenlernen)

- unterschiedliche Übungen zur phonologischen Bewusstheit

- Lesestrategien erarbeiten (z. B. Analyse und Synthese von Silben und Wörtern)

- sinnerfassendes Lesen von Wörtern, Sätzen und kurzen Texten

- Arbeit mit den drei Kompetenzstufen (Reproduktion, Reorganisation, Transfer)

- Textinhalte sich bildlich vorstellen und dazu zeichnen

- jahrgangsübergreifendes Lesen (z. B. Patenschaften)

- Lesen der ersten Klassenlektüre

- Lesen mit dem Lesebuch und mit eigenen Büchern

- durch die wöchentliche Lesestunde Lust am Lesen und Neugier auf Bücher wecken bzw. erhalten (z. B. Schmökerstunde)

- Lesestrategie weiter erarbeiten (z. B. wichtige Inhalte markieren, Technik des lauten Denkens, Fragen zum Text nach leisem Lesen beantworten, eigene Fragen zum Text formulieren)

- Weiterarbeit am sinnentnehmenden Lesen anhand der drei Kompetenzstufen

- Durchführung von mindestens einem Lesetest, welcher das Leseverständnis anhand der drei Kompetenzstufen überprüft

- Lesesicherheit bzw. Lesegeschwindigkeit steigern

- Unterscheidung von Textsorten anbahnen (z. B. Geschichten, Gedichte, Märchen, Sachtexte, Bastelanweisungen)

- Wissen über die Entstehung eines Buches (Autor, Buchtitel), Schulbücherei orientieren

- Hinführen zum Lesen durch handlungsaktive Arbeit (z. B. Nachspielen, Rollenspiele, einfache Pantomime)

- neue Medien als Unterstützer einbeziehen (z. B. CDs, Hörkassetten, PC-Spiele)

- Lesen von Klassenlektüren

 

Fördermaßnahmen

1. Diagnostik

- Schwerpunkte festlegen

- individuelle Beobachtung

- Stärken und Schwächen ermitteln

                                               Leseleistung

- Analysen                

                                               Inhalt, Verständnis

 

2. Individuelle Förderung

- im Unterricht mit entsprechendem Fördermaterial

- Lernpaten einsetzen (gute Leser, Schüler höherer Klassenstufen)

- Eltern

- MSD

 

3. Fördermaterial

- Anlauttabellen

- Lesedominos

- Arbeitsblätter

- ausgewählte Texte

- Handzeichenmethode

- Differenzierungsmaterial (Lehrer in Handreichungen Mildenberger Verlag)

- Würzburger Leselernmethode

 

4. Zusammenarbeit mit Eltern

1. Erläutern der Leselernmethode Klasse 1

2. Anregungen geben zum Umgang mit Büchern

3. Hinweise bei Schwierigkeiten geben

4. Eltern zum Vorlesen einladen

 

Leseförderung für mein Kind – Tipps für Eltern

Leseförderung beginnt schon im Kleinkindalter!

1. Lesen Sie Ihrem Kind regelmäßig vor.

2. Nehmen Sie sich Zeit für das Vorlesen. Gespräche über das Gelesene gehören dazu.

3. Bücher gehören ins Kinderzimmer. Sie sollten immer griffbereit sein.

4. Zeigen Sie Interesse, wenn Ihr Kind etwas vorliest und sprechen Sie darüber.

5. Ihr Kind interessiert sich gar nicht für Bücher? Dann probieren Sie es mit Sachbüchern oder mit Büchern, die es auf Kassette gibt. Gemeinsam Bücher hören macht auch Spaß.

Achten Sie darauf, wofür sich Ihr Kind interessiert!

6. Besuchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Büchereien und Buchhandlungen in Ihrer Nähe. Lassen Sie Ihr Kind regelmäßig mit dem eigenenAusweis ausleihen!

7. Beschränken Sie die Fernsehzeit und die Spielzeit am Computer! Wählen Sie Fernsehsendungen gemeinsam aus. Zeigen Sie Interesse an PC-Spielen und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber.

8. Lesen Sie auch dann weiter vor, wenn Ihr Kind schon selber lesen kann, diese Gewohnheit aber gerne hat.

9. Schenken Sie Ihrem Kind ein Zeitschriften-Abo! Fragen Sie in der Schule nach guten und kindgemäßen Zeitschriften, die der jeweiligen Altersstufe entsprechen!

 

Datenerfassung zur Evaluation

1. Schülerbefragung

Fragebogen für den Schüler

Fragen

ja

immer

oft manch-mal selten
1. Ich finde, dass wir in der Schule häufig lesen.        
2. Ich lese auch zu Hause viel.        
3. Ich glaube, dass sich mein Lesen verbessert hat.        
4. Ich kann Fragen zu einem Text beantworten.        
5. Ich finde das Vorlesen in der Frühstückspause gut.        
6. Ich kenne mich in der Schulbücherei gut aus.        
7. Die Auswahl an Büchern in unserer Schulbücherei ist umfangreich.        
8. Ich leihe mir häufig Bücher aus der Schulbücherei aus.        
9. Ich leihe mir Bücher in der Stadtbibliothek.        
10. Das Vorlesen durch Eltern gefällt mir.        
11. Leseübungen im Unterricht sind wichtig.        
12. Die Verhaltensregeln beim Lesen halten wir in der Klasse ein. Wir lesen erst still, dann auch laut.        
13. Ich wünsche mir eine Veranstaltung, in der ein Autor aus seinem Buch vorliest.        
14. Ich lese gern mit einem Lesepartner.        

 

2. Lehrerbefragung

Klassenlehrer: ________________________

1) Welche Klassenlektüren wurden in diesem Schuljahr in der Klasse gelesen? Waren die Lektüren angemessen für die jeweilige Klassenstufe?

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2) Welche Aktion förderte besonders das Lesen und die Lesefreude?

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3) Hat die Klasse den Lesekönig gewählt?

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4) Welche Anregungen und Hinweise gibt es außerdem zur Verbesserung der Leseleistung?

5) Haben Sie in Ihrer Klasse Lesetests durchgeführt?

            ○         Stolperwörter-Lesetest

                        Wann? _______________                       

            ○         klassenbezogener Lesetest

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6) Bestand die Möglichkeit für die Klasse, sich Bücher in der Bücherei auszuleihen?

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7) Wurde ein Elternabend mit Inhalten zum Thema „Lesen“ durchgeführt? Welche Themen wurden angesprochen? Welche Reaktionen kamen von Seiten der Eltern?

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8) Welche Rituale wurden in der Klasse umgesetzt?

            ○         Vorstellen von Büchern durch den Lehrer

            ○         Vorstellen von Büchern durch Kinder

            ○         Anfertigen von Büchersteckbriefen

            ○         Organisation von Ausstellungen

            ○         Führung eines Lesetagebuches

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9) Welche Lese-Ereignisse wurden auf Klassenbasis umgesetzt?

            ○         Lesenacht

            ○         Vorlesen in der Klasse

            ○         Autorenlesung __________________________________________

            ○         auf Bücher bezogenes Theaterstück _________________________

            ○         Lesewettbewerb ________________________________________

            ○         Leseprojekt _____________________________________________

            ○         _______________________________________________________

10) Zusätzliche Anmerkungen:

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